Sie haben es wieder getan. Sie haben Professor Un-Sinn schon wieder ein Forum für sein von ökonomischen Sachverstand völlig freies Geplapper geliefert. Diesmal im aktuellen Heft des Spiegels. Dort vertritt Prof. Sinn vom Münchner Ifo-Institut die These, Griechenland müsse unter Inkaufnahme sämtlicher Folgen zur Drachme zurückkehren.
Dies kann vor dem Hintergrund der auf Tagesspiegel Online nachzulesenden Konsequenzen nur menschenverachtend und gefährlich genannt werden. Schon die Annahme Sinns, die Folgen für Europa wären deshalb verkraftbar, weil die Banken ja schon einem 50-prozentigem Schuldenschnitt zugestimmt hätten, ist so dumm wie falsch. Die Banken haben nämlich nur einen Schuldenschnitt bei den Staatsanleihen, mithin ca. 70 Mrd bei einer Beteiligung der öffentlichen Hand von 30 Prozent, also weiteren 30 Mrd., zugestimmt. Der Gesamtschuldendstand Griechenlands, also aller addierten Schulden (Staat, Regionen und Gemeinden sowie Geschäfts- und Privatschulden) beläuft sich auf ca. 400 Mrd. Die Rückzahlung der restlichen 300 Mrd. also, davon 200 Mrd. im Privatsektor, würde sich schon deshalb auf den Sanktnimmerleinstag verschieben, weil mit einer von Sinn angenommen Abwertung von 44 Prozent die Schulden sich de facto nocheinmal verdoppeln würden. Um diese dann aufgerundet 600 Mrd. Drachmen zurückzuzahlen, stünde dann allerdings gar keine Wirtschaftskraft mehr zur Verfügung. Importe wären unbezahlbar, der so schon sagenhafte Abstieg der griechischen Wirtschaftsleistung von 14 Prozent seit 2008 würde sich vervielfachen und Griechenland auf den Status eines Entwicklungslandes zurückwerfen.
Wie offen menschenverachtend Sinn dabei argumentiert ist eigentlich nur noch beschämend. Die bei einem solchen wirtschaftlichen Niedergang möglicherweise entstehenden Tumulte seien hinzunehmen, so Sinn. Übersetzt soll dass wohl heissen, was interessieren uns Menschenleben, solange nur unser Geld sicher bleibt. Dabei ist genau dass eine Fehlannahme. Nicht nur, dass die europäische und insbesondere deutsche Wirtschaft erheblich unter dem Verlust eines Abnehmerlandes leiden und sicherlich einige tausend Arbeitsplätze einbüssen würde. Auch die leidgeplagte Bankenlandschaft könnte noch einmal eine massiven Schlag erleiden. Das Problem der CDS wurde an dieser Stelle schon angesprochen, niemand weiß genau, wieviele hunderte Milliarden an Ausfallversicherungen dann fällig würden und welche Banken und Versicherungen diese zu leisten hätten. Erneut müssten die Staaten die Banken stützen, weitere Staaten würden gegebenenfalls auf Ramsch herabgestuft und würden dementsprechend dem Schicksal Griechenlands folgen. Zurück bliebe die stabile Exportnation Deutschland. Allerdings ohne nennenswerte Abnehmer auf dem europäischen Kontinent. Damit hätte sich dass dann auch erledigt. Und Hans-Werner Sinn hätte seinen neoliberalen Freunden einen Bärendienst erwiesen. Denn verdienen ließe sich dann auf lange Zeit nichts mehr. Zum Glück haben selbst die meisten seiner Kollegen dies erkannt und es wird einsam um den Professor aus München. Es wäre angemessen, wenn seinem Un-Sinn dann zukünftig weniger Aufmerksamkeit zuteil würde. Es belustigt nämlich nicht mal mehr, man ärgert sich eigentlich nur noch.
Dies kann vor dem Hintergrund der auf Tagesspiegel Online nachzulesenden Konsequenzen nur menschenverachtend und gefährlich genannt werden. Schon die Annahme Sinns, die Folgen für Europa wären deshalb verkraftbar, weil die Banken ja schon einem 50-prozentigem Schuldenschnitt zugestimmt hätten, ist so dumm wie falsch. Die Banken haben nämlich nur einen Schuldenschnitt bei den Staatsanleihen, mithin ca. 70 Mrd bei einer Beteiligung der öffentlichen Hand von 30 Prozent, also weiteren 30 Mrd., zugestimmt. Der Gesamtschuldendstand Griechenlands, also aller addierten Schulden (Staat, Regionen und Gemeinden sowie Geschäfts- und Privatschulden) beläuft sich auf ca. 400 Mrd. Die Rückzahlung der restlichen 300 Mrd. also, davon 200 Mrd. im Privatsektor, würde sich schon deshalb auf den Sanktnimmerleinstag verschieben, weil mit einer von Sinn angenommen Abwertung von 44 Prozent die Schulden sich de facto nocheinmal verdoppeln würden. Um diese dann aufgerundet 600 Mrd. Drachmen zurückzuzahlen, stünde dann allerdings gar keine Wirtschaftskraft mehr zur Verfügung. Importe wären unbezahlbar, der so schon sagenhafte Abstieg der griechischen Wirtschaftsleistung von 14 Prozent seit 2008 würde sich vervielfachen und Griechenland auf den Status eines Entwicklungslandes zurückwerfen.
Wie offen menschenverachtend Sinn dabei argumentiert ist eigentlich nur noch beschämend. Die bei einem solchen wirtschaftlichen Niedergang möglicherweise entstehenden Tumulte seien hinzunehmen, so Sinn. Übersetzt soll dass wohl heissen, was interessieren uns Menschenleben, solange nur unser Geld sicher bleibt. Dabei ist genau dass eine Fehlannahme. Nicht nur, dass die europäische und insbesondere deutsche Wirtschaft erheblich unter dem Verlust eines Abnehmerlandes leiden und sicherlich einige tausend Arbeitsplätze einbüssen würde. Auch die leidgeplagte Bankenlandschaft könnte noch einmal eine massiven Schlag erleiden. Das Problem der CDS wurde an dieser Stelle schon angesprochen, niemand weiß genau, wieviele hunderte Milliarden an Ausfallversicherungen dann fällig würden und welche Banken und Versicherungen diese zu leisten hätten. Erneut müssten die Staaten die Banken stützen, weitere Staaten würden gegebenenfalls auf Ramsch herabgestuft und würden dementsprechend dem Schicksal Griechenlands folgen. Zurück bliebe die stabile Exportnation Deutschland. Allerdings ohne nennenswerte Abnehmer auf dem europäischen Kontinent. Damit hätte sich dass dann auch erledigt. Und Hans-Werner Sinn hätte seinen neoliberalen Freunden einen Bärendienst erwiesen. Denn verdienen ließe sich dann auf lange Zeit nichts mehr. Zum Glück haben selbst die meisten seiner Kollegen dies erkannt und es wird einsam um den Professor aus München. Es wäre angemessen, wenn seinem Un-Sinn dann zukünftig weniger Aufmerksamkeit zuteil würde. Es belustigt nämlich nicht mal mehr, man ärgert sich eigentlich nur noch.
Kommentare